Schweinfurt – Dettelbach – Würzburg – Gemünden-Langenprozelten – Triefenstein-Homburg – Großheubach – Aschaffenburg – Frankfurt am Main – Mainz
Es so geht es weiter:
Anreise mit der Bahn
Auf die Bahn möchte ich nicht verzichten. Nur gibt es noch immer wieder Dinge, die mir quer liegen.
Ich buche eine Verbindung mit der Option Fahrradmitnahme. Die Reservierung platziert mich in Wagen 11, meine Räder in Wagen 3. Einmal quer durch den Zug mit Fahrradtaschen. Da kommt Freude auf. Der Reiseplan sieht Umsteigezeiten von nur 8 Minuten vor, um vom Bahnsteig zu Bahnsteig zu wechseln. Als Fußgänger mag das noch gelingen. Mit einem voll gepackten Fahrrad und zwei Aufzugsfahrten nicht. Ergo, Anschlusszüge sind bereits weg. Die Anreise verlängert sich um eine Stunde.

Das Buchungssystem der Bahn ist noch immer nicht in der Lage, die Mitnahme von Fahrrädern in der Planung zu berücksichtigen. In Köln stiegen sechs Radfahrer mit Gepäck aus, acht wollten mit Rad und Gepäck in den IC zusteigen. Zeitvorgabe: 3 Minuten. Unmöglich. Während des Einsteigens schloss sich die Zugtür immer wieder. Stress pur für die Reisenden.
Den vorherigen Stress, dass die geänderte Wagenreihung auf keiner Anzeigetafel mitgeteilt wurde, lasse ich unkommentiert.
Der zweite Teil unserer Radtour entlang des Mains führt uns von Schweinfurt bis Mainz.
Schweinfurt – Dettelbach
48 Kilometer
Das Übernachten in der „Alten Reichsbank“ in Schweinfurt war angenehm. Unsere Räder standen in einer abgeschlossenen Garage. Das Frühstück vor unserer ersten Etappe nach Dettelbach war reichhaltig und lecker. Alles in allem eine Empfehlung für Radler.
Aus der Stadtmitte kommend brauchten wir eine Weile um auf die ersten Hinweisschilder für die diversen Ziele zu treffen. Wir orientieren uns in Richtung Südwesten um an den Main zu gelangen. Die Strecke führt durch Industriezonen von Schweinfurt.
Unser erstes Ziel „Volkach“ lag rund 25 Kilometer westlich von Schweinfurt. Durch das ländliche Umland fährt es sich gut. In Grafenrheinfeld bremst uns eine katholische Christi-Himmelfahrt-Prozession. Außerhalb des Ortes steten noch die beiden Kühltürme des 2015 stillgelegten Kernkraftwerkes Grafenrheinfeld trotzig in der Landschaft. Windräder und Felder voller Sonnenkollektoren sind heute für eine umweltfreundlichere Energiegewinnung zuständig.
Auf dem Weg nach Wipfeld, wo wir mit der Fähre auf das andere Mainufer übersetzen, stoppen uns kurzzeitig männlich dominierte Gruppen auf ihrer ganz eigenen Prozession. Vatertag. Bollerwagen, Soundsysteme und Bierkästen. Offenkundig wird das alkoholisierte Brauchtum intensiv gepflegt. Beobachtung. Die Stimmung ist gut. Männer Bier, Frauen Wein.
Volkach ist voll. Touristen mit dem Rad und zahlreiche Besitzer von Oldtimern bevölkern den kleinen Ort und seine Gastronomie. Es scheint so zu sein, dass die Menschen ohne Weinglas in der Hand in der Minderheit sind.
Von Volkach aus gibt es mehrere Optionen in Richtung Würzburg zu radeln. Wir entscheiden uns für die moderat ansteigende Abkürzung durch die Weinberge, die Abtei Münsterschwarzach, in der Amsel Grün lebt, passierend. Der Strom der Radfahrer war nicht so groß. Auch hier oben kreuzten männliche Gruppen unseren Weg. Verdursten hätte niemand können.
Die Abfahrt zum Main und die letzten Kilometer bis nach Dettelbach liefen entlang der Bundesstraße. Unspektakulär.

Angekommen in Dettelbach erwartete uns eine Weinprobe am Pranger. Der wollten wir nicht widerstehen. Zeitgleich wurde das 333jährige Bestehen eines Bäckerei-Cafés gefeiert. Beides wären Anlässe um nach Dettelbach zu fahren, wenige Gäste waren da. Der Ort selbst hat sicherlich mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Davon zeugen Lehrstände und sanierungsbedürftige Gebäude an allen Ecken.
Der Gasthof Grüner Baum war unser Quartier. Das Zimmer war in Ordnung, vielleicht ein wenig zu hellhörig. Das Kommen und Gehen der Gäste war nicht zu überhören. Das Frühstück war ausgezeichnet. Die selbstgemachten Marmeladen köstlich. Der eingemachte Rhabarber ein Gedicht. Am 31. Mai begeht der Grüne Baum sein 250jähriges Bestehen. Gratulation.

Dettelbach – Würzburg
46 Kilometer
Am Ortsausgang von Dettelbach stießen wir auf einen Skulpturenpark. Ein Bürgerverein hat ihn initiiert. Kurze Pause für die Skulpturen. Sehenswert.

Entlang des Mains ging es bis Kitzingen weiter. Über die alte Mainbrücke wechselten wir die Mainseite. Auch wenn keine Beschilderung zuerst zu sehen ist, am Ende der Mainüberquerung rechts abbiegen und immer geradeaus weiterfahren.
Auf dem Weg nach Ochsenfurt passieren wir Marktsteft, den ältesten Hafen Bayerns. Seit 1711 ist er ausgebaut.
Kurz nach dem historischen Hafen schlug das Herz des Kölners höher. Vor mir ging ein durchtrainierter Mann. Aus seiner Wade prangte groß das Logo „vom Effzeh“. Einen besseren Grund jemand anzusprechen gibt es nicht. In fränkisch erläuterte mir der FC Fan, dass er in Marksteft nicht der einzige FC Anhänger sei. Eine Enklave am Main.

Im historischen Stadtkern von Ochsenfurt machten wir eine Pause. An gastronomischen Betrieben mangelte es nicht. Über die alte Mainbrücke querten wir erneut den Fluss. Am Ende der Brücke geht es scharf links in eine Straße, die zum Radweg wird. Das Bild des Mainufers ändert sich. Liegewiesen, Spielplätze, flache Zugänge zum Fluss und Grillplätze laden ein am Wasser zu entspannen. Einige Zeitgenossen standen bereits im Wasser. Je näher wir Würzburg kamen, um so größer wurden die Gruppen, die im Grünen am Ufer verweilten.
Am Ortseingang von Würzburg wies ein Schild darauf hin, dass dies eine Teststrecke sei. Der Belag des Radweges änderte sich andauernd. Ich fand es nervig.
In Würzburg versuchte ich meinen lockeren Fahrradständer in einer Werkstatt fixieren zu lassen. Mit Leihwerkzeug ging es nicht. Meine Nachfrage, ob man mit Werkzeug aus der Werkstatt helfen könne, wurde verneint. Okay. Kundendienst einmal anders.
Im City-Hotel Schönleber bezogen wir Zimmer. Unser Zimmer und das Bad warten auf ihre Renovierung. Standard Jugendherberge Ende 1970er Jahre. Für mich nicht unwichtig: Der Staff ist sehr freundlich. Unsere Räder mussten wir ca. 250 Meter weiter in einer Garage eines anderen Hotels (gehört dem gleichen Eigentümer) einschließen. Alles in allem: Eine einfache Übernachtung in zentraler Lage.
Würzburg

Blaue Stunde am Main
Einen Pausentag für diese ehemalige Residenzstadt in der über 32% der Wahlberechtigten bei der Europawahl Grün wählten. In Bayern!
Zudem war es der Pausentag für den Geburtstag No. 1. 94 Kilometer lagen bereits hinter uns.
In Würzburg fand gerade das Africa-Festival und das Mozartfest statt. Die Stadt und ihre Hotels waren voll. Ein Streifzug durch die Stadt lohnt ebenso wie eine Visite im Dom. Am Main oder auf der Alten Mainbrücke ein Glas Wein zu genießen hat was.

Würzburg – Gemünden-Langenprozelten
46 Kilometer
Frühstück bei „bassanese“ am St.-Kilians-Dom in Würzburg. Sonntag, 5 vor 10, die Glocken läuten zum Gottesdienst. Subjektiv sitzen wir auf Höhe des Glockenturms. Leckeres Frühstück bei fettem Sound. Unsere Kommunikation musste für fünf Minuten eingestellt werden.

Über die alte Mainbrücke ging es rechts in Richtung Karlstadt. In Würzburg ist das Mainufer ein Naherholungsgebiet mit Liegewiesen, Spielflächen oder Sportplätze. Reger Betrieb im Gelände am Main. Es dauert etwas bis man diesen Bereich durchfahren hat.
Die Räder laufen gut entlang des Mains. Ab und an gibt es schattige Streckenabschnitte. Den größten Teil des Weges sind wir direkt der Sonne ausgesetzt. In Karlstadt wechselten wir die Mainseite. Im Café Zeitlos in Karlstadt ließ sich lecker Pause machen.

Über das Wahlplakat musste ich schmunzeln. Allerdings ist das Thema „Polizeigesetz“ alles andere als zum Lachen.
Von Karlstadt bis Gemünden führte uns der Mainradweg mehr oder weniger nah am Ufer entlang. Entspanntes fahren.
Unser Quartier, der Hotel-Gasthof „Zum letzten Hieb“ liegt in Langenprozelten. Die Zufahrt war durch Baustellen bedingt nur über die vielbefahrenen Bundesstraße möglich. Die Verkehrsteilnehmer in ihren PKWs waren wir ein Hindernis. Stressig.
Gemünden-Langenprozelten – Triefenstein-Homburg
43 Kilometer
3. Juni. Europäische Tag des Fahrrades
Im Hotel Imhof konnten wir zu Abend essen. Eine kleine Karte mit schmackhaften Gerichten. Wir waren mit unserer Wahl zufrieden. Das Frühstück war in Ordnung. Mit Kissen in Hotels werde ich weiterhin nicht klar kommen. Auch diesmal nicht.

Von Langenprozelten bis Lohr am Main verlief der Radweg auf der rechten Flussseite unmittelbar am Ufer. Ein Schild warnt vor Wellen, die auf den Radweg schwappen. Davon wurden wir verschont. Spiegelglatter Main. Kein Kahn zerschnitt das Wasser.
In der Altstadt von Lohr war Betrieb. Ohne längeren Aufenthalt wechselten wir auf die linke Mainseite. Das Maintal ist links breiter. Der Radweg führt durch den ein und anderen kleinen Weiler.

Zum wiederholten Male lag fest verteuert ein Fischereikahn an einer Staustufe. Offenbar wird dort geangelt, oder?
Als Zwischenziel für einen Kaffee hatten wir Marktheidenfeld ausgesucht. Das erste Café in der Altstadt steuerten wir an. Der Apfelstreusel war lecker. In der Stadt suchten wir eine Fahrradwerkstatt. In der Sport- und Zweiradwelt nahm man sich Zeit, den Umwerfer zu lösen um den lockeren Ständer an meinem Rad zu fixieren. Der Zweiradmechaniker benötigte fünf Minuten um das Problem zu beheben. Vielen Dank für die Unterstützung. So kann Kundenbetreuung sein.

Zügig ging es auf gutem Untergrund weiter. Das Zementwerk in Triefenbach am Main ragt mächtig in die Landschaft. Ein gigantisches Werk, das den Charakter eines Fremdkörpers ausstrahlt.
Kurz nach 13 Uhr standen wir im Hof des Weingutes Blank, unserem Quartier. Die beiden Zimmer oder besser beschrieben Suiten sind großartig.
Montags in einem Weindorf. Stille. Geschlossene Lokale. Am Ende eines Spazierganges durch Homburg fanden wir ein Weinlokal, das montags öffnet.
Bevor wir im Weinkrug essen gehen konnten, setzten wir uns in die Vinothek des Weingutes Blank. Drei weiße – Silvaner – Riesling – Scheurebe und einen roten Domina MC kosteten wir bei Brot und Käse. In einigen Wochen wird Wein nach Hause geliefert.
Das Essen im Weinkrug ist zünftig und gut. Achtung, keine kleinen Portionen. Die Wirtin regelt alles mit einer guten Portion Humor und Durchsetzungskraft.
Weingut Blank: Eine große Empfehlung von uns.
Triefenstein-Homburg – Großheubach
56 Kilometer
Nach dem guten Frühstück ging es links in Richtung Wertheim. Nebel hing über dem Maintal. Die Kühle war beim Fahren angenehm. Zahlreiche kurze Fotostopps wurden nötig. Zu schön die Wiesen, Felder und Pflanzen im Morgentau.
Kurzzeitig verließen wir Bayern und radelten durch Baden-Württemberg. Einen Grenzverlauf erkannte man nicht.
Main-Tauber-Tal
Die Beläge des Main-Radweges änderten sich auf der Tagesetappe mehrfach. Asphalt gab es nicht durchgängig. Manche Abschnitte sind für eine Sanierung geeignet. Fest gestampfter Boden lässt das Gepäck am Rad geräuschvoll wackeln.

Entlang des Mains wird Sand gefördert und Zement hergestellt. Aktive und stillgelegte Anlagen säumten unseren Weg. Die Zahl der Weinberge nahm ab. Landwirtschaft im Maintal und bewaldete Hänge dominierten.

Die Sonne steht im Zenit. Eine kurze kleine Pause legten wir am Engelplatz in Miltenberg ein. Rein in ein Lokal. Draußen war es einfach zu heiß.

An der Temperaturanzeige an der Sparkasse von Großheubach haben wir nichts gedreht. In der prallen Sonne wurde um 17:30 Uhr noch diese Temperatur gemessen.
Das Hotel Krone ist unser Quartier in Großheubach. Unser erster Eindruck: eine gute Wahl.
Das Abendessen haben wir auf der Terrasse des Hotels gegessen. Es war lecker, wie auch der empfohlene örtliche trockene Rose. Die dreifache Variante einer Crème Brûlée – Pistazie, Vanille und Schokolade – war der genussvoller Abschluss.
Großheubach – Aschaffenburg
37 Kilometer
Das Frühstück im Hotel war vielfältig und gut. Ein „kleiner Gruß aus der Küche“ wurde uns serviert: Kleiner Obstsalat und Himbeerquark.
Die letzte Nacht war nicht so toll. Wärme unterm Dach und eine elektronische Pumpe oder ein anderes Aggregat, das unser Zimmer kontinuierlich beschallte. Unangenehm. Mit meinen eigenen Ohrstöpsel könnte ich die Geräusche so dämmen, dass ich dann doch eingeschlafen bin.
Heute die kürzeste Strecke und doch würde es anstrengend. Schwüle. Die ersten 20 Kilometer waren schnell gefahren. Der Aufbruch gegen 8:30 Uhr hat sich gelohnt.
Die Ausschilderung des Main-Radweges war wie immer gut. Fast durchgängig führt der Radwanderweg unmittelbar am Ufer entlang. Auffällig war, dass mehrere Radwege in unterschiedlichen Längen nach Aschaffenburg führten. Wir blieben auf dem Main-Radweg.

In Wörth am Main bestaunten wir den massiven Hochwasserschutz. Barrikaden aus Stahl für die Wege in den Ort und die Fenster zum Fluss. Vergleichbare Barrieren haben wir noch nicht gesehen.

Auf dem gegenüberliegenden Mainufer breitete sich ein Werftgelände aus. Ein Frachter lag auf Schlitten an Land. Auf der Unterseite des Schiffes wurde geschweißt.
Hotel Goldener Karpfen, Aschaffenburg. Beim Betreten des Hotelzimmers sind mir sofort die Orangen Ohrstöpsel aufgefallen. Sie lagen auf ein Board unter dem Fenster. Ich werde heute Nacht wohl meine eigenen benötigen. Die Straße am Hotel ist sehr stark befahren, die Fenster können den Verkehrslärm nicht dämmen. Blöd.
Vivere in der Altstadt von Aschaffenburg war eine leckere Entdeckung. Die Tapas-Platte hat uns sehr gemundet. Wem Tapas schmecken, wird nicht enttäuscht. Eine Empfehlung von uns.
Aschaffenburg – Frankfurt am Main
57 Kilometer
Meine Nacht ohne Ohrstöpsel war in Ordnung. Der Verkehr hat nachts hörbar abgenommen. Im Hotel „Wilder Mann“ gegenüber wurde das Frühstück angeboten. Wir sind uns einig, das Frühstück war vielfältig und gut.
Temperatursturz. Tagsüber keine achtzehn Grad mehr. In der Früh kletterte das Thermometer nich über 12 Grad. Dazu die Grunderfahrung aller Radwanderer:“Der Wind kommt immer von vorne“. Wind um 45 Km/h. Langsam und phasenweise mühsam ging es heute zu. Erstmals sind wir alle mit Jacke unterwegs gewesen.
Seligenstadt wurde unser erster Stopp nach Aschaffenburg. Ein schöner Ort. Mit dem Wissen wäre Seligenstadt zum Übernachtungsziel geworden.
Erneut radeln wir an einem (zukünftigen) Denkmal der Energiewende vorbei, dem Kraftwerk Staudinger. Eine Dreckschleuder, das abgeschaltet gehört.

Einige Kilometer In Steinheim am Main weiter stoppten wir an einem großen Skulpturengarten. Unsere ersten Fotos waren gemacht, da kam der Bildhauer auf uns zu und lud uns zur Besichtigung seines Ateliers ein.
Skulptur aus einer Serie für eine Ausstellung in einer Kirche
Subjektiv betrachtet hat sich die Qualität des Mainradweges verschlechtert. Laufend wechselnde Untergründe und brüchige Asphaltdecken machten nicht viel Spaß. Mir ist nicht klar, ob die Kommunen und Kreise für den Unterhalt zuständig sind.

In Frankfurt, unserem Etappenziel, sind wir im Hotel Cult, im Stadtteil Sachsenhausen, untergekommen. Leider mussten wir heute die Regenjacken überziehen.
Ein kleiner Spaziergang in Frankfurts Szeneviertel, Sachsenhausen, führt uns ins Lorsbacher Thal. Ohne Reservierung?, fragt die Kellnerin. Wir bekammen die Plätze und unser leckeres Abendessen. Draußen verdichtete sich der Regen.
Das Frühstück im Hotel Cult war in Ordnung.
Frankfurt am Main – Mainz
46 Kilometer
10 Grad beim Start nach Mainz. Am Main entlang, die Skyline von Frankfurt auf der rechten Seite, ging es auf dem von vielen genutzten Uferweg aus der Stadt raus. Nebeneinander zu fahren war lange nicht möglich.
Höchst. Für viele Menschen ein Synonym für Chemie. Auf einem Wanderweg um den Park kann man durch farbige Stelen hindurch einen eingefärbten Blick auf den Park werfen. Nett, nicht wahr? Über die Rolle/ Bedeutung während der NS Zeit ist geforscht und geschrieben worden. Heute ein Chemiepark.

In Okriftel entstehen in einem wohl denkmalgeschützten Industriegelände Lofts und Wohnungen. Wer am Ende sich dort niederlassen kann, steht nicht auf dem Projektschild. Ein Blick auf die Webseite der Projektentwickler gibt mehr Auskünfte. Wer hier wohnen möchte, wird Geld in die Hand nehmen müssen.

An der Mündung des Mains in den Rhein

Unser letztes Quartier, eine Ferienwohnung im Osteiner Hof. Mitten in der Altstadt von Mainz. Für unsere Fahrräder mussten wir eine Garage anmieten (20 € extra). Naja. Zwei Schlafzimmer, Küche und Bad. Die Einrichtung von IKEA. Alles Bestens für uns vier.
Gesamt: 380,6 Kilometer (Aufzeichnung mit Komoot) von der „Alten Reichsbank“ in Schweinfurt bis zur „Ferienwohnung Osteiner Hof“ in Mainz.
Mainz
Ein besonderes Wochenende. Geburtstag No. 2 nach 380 Kilometer auf unserer Radreise.
Ein schönes Erlebnis sind die Fenster, die Marc Chagall für die St. Stephan-Kirche in Mainz gestaltete.
Sich durch Mainz treiben zu lassen, ist nicht verkehrt. Bei einem anderen Besuch werden wir das Gutenberg-Museum erkunden. An vielen Stellen wird auf Gutenberg Bezug genommen. Auf dem Marktplatz und am Main stehen viele Leute mit hohen Gläsern oder Weingläser in der Hand.
Meine Begleiter von Schweinfurt bis Mainz. Ganz schön viel aus Kunststoffmaterialien. Einiges davon aus recyceltem Kunststoff. Ich möchte nicht darauf verzichten müssen.
